Die Lage von Erdmannhausen zwischen Marbach und Affalterbach sorgt für einen regen Durchgangsverkehr.
Dies ist für Erdmannhausen als Gemeinde ungünstig, denn neben der Belastung für die Einwohner durch Lärm und Abgase entsteht so auch ein entsprechender Aufwand an Sanierungsarbeiten der Straßen.
ÖPNV Anbindungen bestehen auf der einspurigen S-Bahnlinie S4 zwischen Marbach und Backnang sowie der Bus Linie 456 zwischen Marbach und Buchenbachtal.
Beide Linien verlaufen parallel bis Affalterbach.
Kombiniert man diese Faktoren und berücksichtigt auch, dass sich für die Nachbargemeinden wie Kirchberg an der Murr die Situation ähnlich verhält muss ich der kürzlich veröffentlichten Studie des Verkehrswissenschaftlichen Instituts der Universität Stuttgart widersprechen.
Die hohen Kosten die ein für einen 15 Minuten Takt notwendiger Ausbau der Streckenführung der S-Bahn Linie kalkuliert wurden mögen durchaus stimmen aber der gewonnene Nutzen eines entsprechenden Ausbaus wurde meiner Ansicht nach als zu niedrig kalkuliert.
Erdmannhausen, ebenso wie die ebenfalls betroffenen Gemeinden Kirchberg, Affalterbach und Burgstetten wurden gerade erst durch den regionalen Planungsausschuss neu klassifiziert, was eine Verdichtung des Wohnungsbaus und damit Potential für ein Bevölkerungswachstum erwirkt.
Unter Berücksichtigung des Mietpegels im ganzen Stuttgarter Speckgürtel sollten wir also für die Zukunft mit einem höheren Bedarf an Mobilität in der Region rechnen und dieser sollte so ökologisch nachhaltig wie möglich gelöst werden.
Darum möchte ich mich in den kommenden 8 Jahren einsetzen für einen Ausbau der S-Bahnlinie.
Im Übrigen möchte ich stets meine Stimme erheben um auf einen umlagefinanzierten fahrscheinfreien öffentlichen Nahverkehr hinzuarbeiten.
Eine derartige Vergrößerung der Attraktivität des ÖPNVs würde eine rasche Etablierung von intelligenten kombinierten Mobilitätslösungen voranbringen.